Cloud: Was ist das eigentlich?

Cloud, dieses Wort ist in aller Munde. Viele wissen gar nicht was dahinter steckt und sind daher skeptisch. Genau hier liegt das Problem: Die Angst der Menschen vor Veränderung und der Ungewissheit.

Dieser Beitrag soll Klarheit bringen was “die Cloud” eigentlich ist und als kleinen Spoiler vorab: Viele nutzen dieses Modell bereits in abgespeckter Form und das seit Jahren, nur ohne diesen “Cloud”-Begriff!

 

Also, was ist nun diese Cloud? Eine gute Definition findet sich (natürlich) in Microsofts Repertoire:

Cloud Computing ist die Bereitstellung von Computingdiensten (Server, Speicher, Datenbanken, Netzwerkkomponenten, Software, Analyseoptionen und mehr) über das Internet („die Cloud“). Unternehmen, die diese Computingdienste anbieten, werden als Cloudanbieter bezeichnet und stellen Cloud Computing-Dienste, üblicherweise basierend auf der jeweiligen Nutzung, in Rechnung.

Kurz sacken lassen…

Und jetzt denken wir uns die ganzen “Cloud”s in diesem Zitat mal weg. Wir werden feststellen, das es solche Anbieter – zumindest in ihren Nischen – schon deutlich länger gibt als den Cloud-Hype.

 

Als Beispiel fallen mir dazu Website-Hoster ein:
Sämtliche Homepage-Baukasten-Anbieter haben bereits vor Jahrzehnten mit DIY-Homepages auf dieses Modell gesetzt. Das Motto war immer: “Bezahle X Euro im Monat und wir stellen dir eine Webserver Instanz für deinen Webauftritt bereit.” Hosted E-Mail-Lösungen, sind da nichts anderes. Und wer kennt nicht Dropbox, Google Drive, iCloud und Co. als Cloudspeicher-Dienste?

 

Aber was ist jetzt der nennenswerte Mehrwert des größten Public Cloud Anbieters? Mit einem Milliarden-Invest hat Microsoft es geschafft, ein riesiges und ständig wachsendes Portfolio an Produkten aus der Hand von einem einzigen Anbieter als Cloud-Dienste bereitzustellen: Exchange Online als E-Mail-Lösung, SharePoint Online als Intranet-Lösung, Azure Web Apps als Webhosting-Lösung, Azure Compute zum VM-Hosting und viele weitere Services.

Die Cloud ist somit nichts anderes als ein oder mehrere Rechenzentren des jeweiligen Anbieters, deren Ressourcen gegen eine Gebühr dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Und schon klingt’s doch gar nicht mehr so schlimm, oder?

 

Wer hat immer noch Angst vor’m schwarzen Mann?
Der eine oder andere kennt vielleicht diese Firma aus Redmond, mit ca. 120.000 Mitarbeitern und knapp 90 Milliarden US Dollar Umsatz. Warum sollte man heutzutage noch einen Riesenbatzen Geld in eigene Hardware, Software und Security investieren, wenn sich viele tausend schlaue Köpfe mit dem nötigen Kleingeld auf der hohen Kante darüber bereits Gedanken gemacht haben und uns dies im bequemen Abo-Modell sogar zur Verfügung stellen? Wer meint umweltfreundlicher, kosteneffizienter, performanter und vorallem sicherer eine IT-Infrastruktur betreiben zu können: Versuch’ es, aber sage nicht das ich Dich nicht gewarnt hätte.

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